Karate Generation 60+

Wir bieten in einer speziellen Atmosphäre, die  Kampfkunst Karate, auch den etwas älteren Personen an.

Das Karate auch immer mehr von älteren Personen in Europa betrieben wird und für Körper, Geist und Seele gut ist, beweisen wissenschaftlich belegte Untersuchungen.  Siehe auch

www.karate-bayern.de/aktuelles/1054-zdf-karatetraining-tegernheim

Karate Training zur Verbesserung der Lebensqualität im späten Erwachsenalter

Der demographischer Wandel und insbesondere die längere Lebenserwartung führen dazu, dass in unserer Gesellschaft zum einen die absolute Zahl älterer Menschen, zum zweiten ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ansteigt, darunter auch der Anteil der hochbetagten Menschen. Damit gewinnt die Altersgruppe zunehmend an Bedeutung, denn die Möglichkeit zu einem „gesunden Alter“ ist nicht nur für die individuellen Personen, sondern auch gesamtgesellschaftlich von Bedeutung. Alterungsprozesse finden neben den körperlichen Veränderungen auch auf der psychischen, d. h. geistigen und seelischen Ebene statt, wobei zwischen den erhöhten Auftreten von pathologischen Prozessen, also Krankheitsbildern (z.B. Demenz) und „normalen“ Alterungsprozessen unterschieden werden muss. Zu den körperlichen Veränderungen gehören verminderte Leistungen in den Bereichen Kraft, Reaktion, Gleichgewicht, Ausdauer und Beweglichkeit, es besteht eine erhöhte Sturzgefahr sowie eine verminderte Bewegungskontrolle und—koordination. Auch einige kognitive Fähigkeiten unterliegen altersbedingten Einbußen, hierzu gehören die fluide Intelligenz und deren Faktoren  Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Arbeitsgedächtnis und räumliche Orientierungsfähigkeit, während sprachliche  Fähigkeiten, deklaratives und Expertenwissen (kristalline Intelligenz) lange erhalten bleiben ( Smith & Baltes, 2010)

Umfassende Studien und Metaanalysen belegen, dass motorische Aktivität (Bewegung) einen positiven Einfluss auf  die körperliche Fitness, die geistige Fitness und die Erhöhung des subjektiven Wohlbefindens sowie die Linderung depressiver Symptomatik haben kann.

Wir wissen, dass sich Bewegungen eines älteren Menschen von denen eines jüngeren unterscheiden. Das Gehen wird langsamer, die Schritte werden kürzer. Dreht sich der ältere Mensch um seine eigene Achse, benötigt er mehrere kleine Schritte. Seine Reaktionen auf äußere Reize werden langsamer. Damit erhöht sich auch das Unfallrisiko.

Aber muss das auch so sein?

Die im Altersgang schwächer werdende Muskulatur, die Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu Störungen der Gleichgewichtsfähigkeit sind natürliche Begleiterscheinungen des Alterns. Diese Prozesse kann man verlangsamen bzw. stoppen. Der Erhalt der Leistungsfähigkeit und somit der Lebensqualität ist eine machbare, notwendige aber auch schöne Aufgabe.

„ Zum alten Eisen gehören“

..ist nicht ein Urteil!

Es gilt auch der Satz: „Schmiede das Eisen solange es heiß ist“

 

Wir wollen mit unserem Programmangebot eine weitere Möglichkeit schaffen, dass Eisen zu schmieden, oder besser gesagt, wieder geschmeidiger zu machen.

 

Keine Angst ! 

Wir lehren keine Aggression, im Gegenteil dessen Abbau.

Wir gestalten das Training so, dass ALLE davon profitieren. Der Eine früher, der Andere eben etwas später.

Es ist nicht gemeint, dass die älteren Kursteilnehmer jetzt Bretter zerschlagen sollen oder Karatetechniken zu Klischeebehafteten Aktionen nutzen. Auf gar keinen Fall !

Die Natur zeigt uns an einem sehr überzeugenden Beispiel, dass Pflanzen sowohl eine tödliche, aber auch heilsame Wirkung haben können. Genau nach diesem Prinzip, d.h. die Orientierung auf die gesundheitsfördernde Wirkung des Karates ist unsere Ausrichtung

Karate

Karate Do ist eine  Körper– und Kampfkunst und eine Methode der Selbstverteidigung. Wichtig beim Training sind der gezielte Wechsel zwischen Spannung und Entspannung und der Einsatz der Atmung. Karate kann als Weg der Gesunderhaltung und Weiterentwicklung im physischen und psychischen Bereich verstanden werden. Das Karate Training besteht  aus drei Teilen: im Kihon werden die Grundelemente für das Ausführen und das Verständnis der einzelnen  Karatetechniken gelehrt. Kumite besteht aus Übungen mit einem Partner, wobei in der Bewegung gemeinsam Angriffs– und Abwehrtechniken geübt werden. Kata kann als stilisierte Form eines Kampfes gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner interpretiert werden. Neben dem Lernen neuer—das heißt—im normalen Bewegungsrepertoire nicht enthaltenen Techniken des Kihon stellt das Lernen und Memorieren einer Kata eine große kognitive Anforderung dar. Ein Karate– Training verbindet motorische Aktivität (Bewegung) mit gleichzeitigem kognitivem Training.

Ziel:

Sturzprophylaxe sowie Erhalt und Verbesserung von Lern- und Gedächtnisleistung im Alter durch die ostasiatische Kampfkunst „Karate“

Programm:

Bevor das Abenteuer „Karate“ startet, wollen wir von den Teilnehmern einen ärztlichen Bescheid für die Tauglichkeit haben. Wir machen auf Wunsch auch Mobilitäts- und Muskuläre Tests zur Feststellung von muskulären Disbalanzen. Ein Trainingsmodul umfasst ca. 4 – 5 Wochen bei 2 Trainingseinheiten zu je 90 Min/Woche.

Jedes einzelne Training beginnt mit:

  • Aufwärmen: ca. 15 Min. mit Erwärmung und Lockerung der Muskulatur und der Gelenke
  • Hauptteil: Inhalt des Trainingsmoduls.
  • Cool down : ca. 10 Minuten vor Beendigung der Trainingseinheit,  Zurückführung auf normales Niveau im Bereich der Atmung und geistigen Aufmerksamkeit.

 

Modul 1:

  • Ziele
    • Räumliche Orientierungsfähigkeit
    • Effektives Trainieren
    • Aufstellungsformen
    • Gleichgewichtsübungen
    • Japanische Termini
    • Kiba-Dachi
    • Choku-Zuki
    • Zenkutsu-Dachi Vorwärts- Rückwärtsbewegeung
    • Zenkutsu-Dachi in Verbindung mit Oi-Zuki

Modul 2:

  • Ziele:
    • Die Grundlagen der ersten Kata (Taikyoku-Shodan)
    • Gedan-Barai
    • Technikkombinationen Gedan-Barai / Oi-Zuki
    • Drehungen: 90°, 180° und 270°

Modul 3:

  • Ziele:
    • Grob Form der Technik des Gyaku-Zuki im Zenkutsu-Dachi-Stand
    • Vorwärtsbewegung im Zenkutsu-Dachi
    • Demonstration der Hüfte
    • Festigung Kata von Modul2

Modul 4:

  • Ziele:
    • Verbesserung des Zenkutsu-Dachi
    • Erste Kumite-Partnerübungen
    • Einführung der Chudan-Abwehrtechnik Soto-Uke

Modul 5:

  • Ziele:
    • Einführung der Arm-Abwehrtechniken Age-Uke und Shuto-Uke
    • Wiederholungen von Modul 1 – 4
    • Einführung des Standes Kokutsu-Dachi
    • In weiterer Folge in Verbindung mit Shuto-Uke

Modul 6:

  • Ziele:
    • Einführung der Beintechnik Mae-Geri
    • Wiederholungen der Module bis dahin
    • Einfaches Bunkai (Anwendung am Partner von Kata Taikyoku-Shodan)

Modul 7:

  • Ziele:
    • Der Schwerpunkt ist gleichzeitig der Höhepunkt des Trainingsprogramms. Das Erlernen der Kata Heian- Shodan
    • Einführung des Tetsui-Uchi (Hammerfaustschlag)
  • Abschluss:  Jeder Teilnehmer kann die Prüfung zum 8. Kyu (Gelbgurt) ablegen. Mit dieser Prüfung sind sie weltweit berechtigt, den Gürtel zum 8. Kyu zu tragen.

 

Vor jeder Einheit werden Aufwärmübungen gemacht (In Bedacht auf die körperlichen Voraussetzungen der Teilnehmer)

 

Trainer:

Unsere Trainer sind fachlich ausgebildet. Das Mindestkriterium ist die Ausbildung zum Übungsleiter. Durch fachliche Weiterbildung seitens der Angebote des ÖKB (öst. Karatebund sowie oberöst. Landesverband) oder durch spezielle Weiterbildungen aus Angeboten berühmter Karatesportler oder der Sportunion bzw. WIFI, sind unsere Trainer für das Vorhaben bestens gerüstet. Auch haben wir Erfahrung in der Ausbildung von Breitensportlern, Kleinkindern und sogar Wettkämpfern im Lauf der Jahre sammeln können. Unterstützt werden wir dabei immer wieder vom OÖ Landestrainer und von den Bundestrainern für Karate. Lehrgänge, wo die Anforderungsgebiete im Speziellen vertieft werden, sind für Vereinstrainer verpflichtend. Theoretische Thematik wie „die aktuelle Info zu Themen wie: Doping, Kinder, Erwachsene, Breitensportler, Spitzensportler, altersger. Training usw. ist ebenso ein MUSS für Vereinstrainer. Damit ist der aktuelle Stand der angebotenen Ausbildung gewährleistet.

Man kann mit Recht sagen: „Durch dieses System sind österr. Karatesportler immer unter den Besten der Welt (Siehe Link:

http://www.karate-austria.at)

Kontakt:

Obmann: Wielandner Willibald Tel.: 0681/10634356 e-mail: karate@dsg-sanktmartin.at

Obmann Stv.: Schwarz Norbert Tel.: 0699/81310994 E-Mail: schwarz.no@gmail.com