1986 – 2000

Hans Kirschner trat 1986 in die Fußstapfen von Gustav Zechmeister. Er war bereits seit 1980 Stellvertreter und an der Entwicklung des Vereines maßgeblich beteiligt. 1985 übernahm er nach Gustav Zechmeister die Funktion des Bezirksfachwartes für Schilauf der Union Linz-Land.

 

Sein Stellvertreter im Verein wurde Herbert Seidl, Sportwart Otto Schenk. In das Sportprogramm wurde Skilanglauf aufgenommen und Werner Lang als Langlaufbetreuer bestellt. Die erste Ungarn Reise, welche ein Dauerbrenner wurde, war geplant. In Kollerschlag fand ein sportlich-geselliges Familienwochenende statt und die Vereinsmeisterschaft wurde auf den Hansberg verlegt. Die Jugend veranstaltete das erste Oktoberfest.

1988 waren wir wieder durchführender Verein der 11. Union Bezirksmeisterschaft. Michaela Seidl wurde jüngste Bezirksmeisterin und Mario Schenk gewann die Jugendklasse. Karl Wolf, mittlerweile in der AK II, sammelte weiterhin Pokal um Pokal und unsere jüngste, Michaela Seidl, gewannt neun von vierzehn Rennen. Ein ganz großer Erfolg gelang 1989: zum dritten Mal wurden die DSG-Landesmeisterschaften von unserem Verein durchgeführt und zum ersten Mal konnten beide Landesmeistertitel errungen werden. Michaela Seidl, als jüngste Siegerin überhaupt und Alexander Schenk, bereits jahrelang zweiter, waren die glücklichen Sieger. Alexander Schenk wurde außerdem zum ersten Mal Trauner Stadtmeister.

In dieser Zeit wurde es in unserer Sektion etwas ruhiger. Zwar hatten wir immer noch über 250 Mitglieder, doch aus den ehemaligen Rennläufern, die unseren Verein in Oberösterreich bekannt machten, wurden Väter und Mütter. Gabi Berger heiratete Alex, Joschi Dürrhammer fand sein Glück bei Maria. Alfred Beranek ehelichte Dorit. Der Rennlauf wurde somit in den Hintergrund gedrängt. Die Liebe zum Schilauf blieb aber bei allen ungebrochen. Unsere Jugend war in dieser Zeit sehr aktiv. Allen voran Lang Markus, Renate Schauer, Doris Malaschitz, Bettina Innreiter und Thomas Wahl. Wir hatten mit UBULKNAUSDIWAUSDI, einem dicken langen Stoffwurm, ein Vereinsmaskottchen, das bei fast allen Veranstaltungen anwesend war und Veranstaltungen gab es viele, so zum Beispiel ein Gschnasfest im Februar, die Frühjahrs- und Herbstwanderung und für einige Jahre ein Oktoberfest, das von der Jugend organisiert wurde.

Durch die große Anzahl an neuen Vereinsmitgliedern, sie wurden in dieser Zeit geboren, wurde eine neue Sparte gegründet. Sie nannte sich Eltern-Kind Turnen. Maria Dürrhammer begleitete junge Eltern mit ihren Kindern durch die ersten Bewegungserfahrungen im Turnsaal. Schon mit zwei Jahren war es dadurch möglich in unserer Sektion Sport zu betreiben. Maria war sehr beliebt und der Zustrom dadurch sehr groß. Immer mehr kamen um mit ihren Sprösslingen in der Gruppe zu spielen, laufen, tanzen und vieles mehr. Viele Kinder denken noch heute gerne an diese Zeit zurück und erinnern sich an die Faschingsveranstaltungen, wo sie alle verkleidet zum Turnen antreten durften. Ich möchte Maria und in weiterer Folge auch Gabi für Leitung dieser Nachmittage danken. Leider haben wir momentan mangels Personal nicht die Möglichkeit Derartiges anzubieten. Ich würde mich aber sehr darüber freuen, denn Bewegung in diesem Alter ist sehr wichtig, wenn nicht sogar elementar. Studien beweisen, dass die hier gemachte Erfahrung in weiterer Folge Wegbereiter für koordinative Prozesse ist.

Unsere mittwöchigen Gymnastikstunden wurden nach wie vor von Werner Lang und Heinz Lettner abgehalten. Die Möglichkeit sich hier beim gemeinsamen &dbquo;Plagen“ und anschließendem Spielen auszutoben nützen auch heute noch viele. Heinz, der nach Urfahr übersiedelte übergab seine Damenrunde an Alex. Die Jugendsportstunde von 17:30 bis 18:30 Uhr wurde von Ludwig Eidenhammer an Christian Berger übergeben. Viele Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren machen regelmäßigen Gebrauch von dieser Spiel-, Sport- und Spaßstunde.

Neue Trends auf dem Gesundheitssektor ließen auch uns nicht auf dem Stand treten. Gabi Berger absolvierte die Ausbildung zum Übungsleiter für Wirbelsäulengymnastik und ab dem Jahre 1999 entstand eine neue &dbquo;Säule“ in unserer Sektion. Junggebliebene halten ihren Rücken und die Gelenke durch regelmäßiges Training fit. Alle Teilnehmenden sind restlos begeistert und besuchen bis zu drei Kurse im Jahr. Gabi ist seit dem Jahr 2003 auch noch Lehrwart für Senioren-Fit und zusammen mit Alex Schiinstruktor in Ausbildung. Nächstes Jahr wird die Ausbildung abgeschlossen und die beiden treten in die Fußstapfen unseres ersten Schilehrwartes Joschi Dürrhammer. Ganz in diesen Trend passte auch das Angebot über Schilanglauf, das seit geraumer Zeit regelmäßig mit einem Kurs im Jänner von zahlreichen Vereinsmitgliedern genutzt wird. Hans und Elfi Kirschner sind die Organisatoren dieser beliebten Abwechslung im Winter.

Mit dem Heranwachsen der Kinder wurde es wieder etwas &dbquo;lauter“. Alfred Beranek kümmerte sich nun verstärkt um den Rennlauf. Wir nahmen mit unseren Sprösslingen ab dem Alter von fünf Jahren an Schirennen teil. Die Union Landesmeisterschaften und die DSG-Landesmeisterschaften wurden beschickt und natürlich auch die Trauner Stadtmeisterschaften. Alfred ist es auch zu verdanken, dass in unserem Bezirk wieder ein Cuprennen für Jugendliche von 3 bis 19 Jahren veranstaltet wird. Er rief in der Saison 1997/98 mit dem Nachwuchscup eine bis heute sehr erfolgreiche Serie ins Leben. Sie gibt dem Schisport in unserem Bezirk neue Impulse und setzt auch im Teilnehmerfeld neue Maßstäbe. Bis zu 170 Starter bei jedem der fünf Cuprennen ist schon eine tolle Sache. Rufe nach Sponsoren werden laut. Wir wollen ja unserem Nachwuchs eine gute Basis bieten um später einmal vielleicht in einen Kader zu kommen. Wir kauften Dank Fredis unermüdlichem Kurbeln neue Kippstangen, Bohrmaschinen, Sicherheitseinrichtungen und Torflaggen. Somit waren wir in der Lage selber Schirennen durchzuführen. Wir veranstalteten DSG-Landesmeisterschaften und im Zweijahresrhythmus auch die Trauner Stadtmeisterschaften. Dies wiederum war eine gute Plattform für neue Werbungen und somit neue Sponsorgelder. Der Mitgliederstand wuchs Anfang des neuen Millenniums auf über 400! Erste Erfolge wurden eingefahren. So sind wir heute bis auf eine Ausnahme in der Saison 2002/2003 unangefochtener Sieger der Vereinswertung im Hervis Nachwuchscup. Bis zu 50 Kinder nur aus unserer Sektion gingen an den Start! Die verstärkten Übungsleiter- und Trainerausbildungen tragen erste Früchte. Unsere Zielrichtung für die nächsten Jahre wird eine solide Basis sein, von der aus der eine oder andere Schirennläufer seinen Weg gehen kann. Er soll bei uns eine adäquate Möglichkeit vorfinden, die Technik zu erlernen und vor allem den Spaß am Schifahren mit anderen teilen können.